Leistungsspektrum
Fachbereich Innere Medizin | Pneumologie
Luftnot bei Belastung ist eine häufig vorkommendes Symptom dessen Ursachen oft schwierig aufzudecken sind. Wenn es nicht Herz oder Lunge ist – was ist es dann? Die Spiroergometrie beantwortet - fast - alle diese Fragen. Es handelt sich dabei um eine Fahrradbelastungsuntersuchung bei der wir die Interaktion zwischen Atmung und Herz-Kreislauffunktion messen und aus den Ergebnissen in den Allermeisten Fällen eine eindeutige Ursache Ihrer Beschwerden benennen können.
Long-COVID
Jeder betroffene weiß wie schwierig die Gesellschaftliche und Medizinische Akzeptanz dieses schwierigen Krankheitsbildes ist. Differenzialdiagnosen können wir – u.a. auch per Spiroergometrie - ausschließen und eine spezialisierte Physiotherapie können wir Ihnen seit neustem auch anbieten.
Pulmonale Hypertonie
Wir bieten Diagnostik und spezifische Therapie für die die wirklich profitieren in enger Kooperation mit dem nationalen Referenzzentrum in Hannover an. Die allermeisten Lungenhochdruckerkrankungen sind nicht spezifisch behandelbar. Umso wichtiger ist es, die Patienten zu identifizieren bei denen eine medikamentöse Therapie helfen kann und diese einer solchen auch zuzuführen. Das machen wir hier und die Anbindung an das führende Zentrum in Deutschland ermöglicht Ihnen z.B. an Studien teilzunehmen die Zugang zu Therapien ermöglichen die in der Breite noch gar nicht verfügbar sind.
Eng mit diesem Thema verknüpft ist die Lungenarterien Embolie. Ein Blutgerinnsel verstopft ein Gefäß in der Lunge. Akut meist gut behandelbar aber in einigen Fällen löst sich das Gerinnsel nicht vollständig auf und führt im Verlauf zu einer Erhöhung des Druckes in der Lungenstrombahn. Deshalb sollte jede Lungenembolie nachkontrolliert werden - und wie der Name schon sagt: durchaus auch beim Lungenarzt.
Interstitielle Lungenerkrankungen
Auch das ist ein sehr heterogenes Krankheitsbild das zu interpretieren schwierig sein kann. Besonders dem Radiologen fällt es oft sehr schwer aus den Befunden korrekt auf die zugrunde liegende Ursache zu schließen oder deren Relevanz einzuordnen. Das liegt daran, dass die meisten Radiologen keine spezielle Ausbildung in Thorax Radiologie erhalten haben weil es nur wenige darauf spezialisierte Zentren in Deutschland gibt. Wir sind in der extrem glücklichen Situation mit Prof. Puderbach einen in einem solchen Zentrum ausgebildeten Spezialisten am Haus zu haben. Die Zusammenarbeit führt zu erheblich verbesserter - weil zielgerichteter möglich – Diagnostik und natürlich aus dem selben Grund zu einer wesentlich zügigeren Therapieeinleitung.
Wenn eine spezifische Therapie Ihrer definierten Lungenfibrose indiziert ist verordnen und betreuen wir diese selbstverständlich.
Asthma
Asthma in Zeiten der Remission als Therapieziel – wir bieten diagnostisch FENO Messung und Metacholinprovokation an. Sollte ihr Asthma mit einer bestimmten Form der Entzündung assoziiert sein identifizieren wir diese und verordnen ggf. auch Therapien mit spezifisch gegen diese Entzündung gerichteten modernen Substanzen (sog. Biologika) die Sie dann auch bei uns durchführen lassen können (es handelt sich dabei um Wirkstoffe die gespritzt werden müssen).
Differentialdiagnostik des hyperreagiblen Bronchialsystemes
Die häufigste Ursache einer Instabilität der Bronchien sind durchgemachte virale Infekte. Ein Asthma haben die betroffenen nicht, die Diagnose eines Asthmas aber oft. Damit verbunden werden die Patienten häufig mit inhalativen Steroiden behandelt die sie weder brauchen noch von denen sie symptomatisch profitieren. Im Gegenteil, diese Präparate schädigen die Immunbarriere der Bronchialschleimhaut und prädestinieren geradezu für weitere Infekte. Jeder Patient der mit einem inhalativen Steroid behandelt wird sollte bevor das passiert erst auf eine damit überhaupt behandelbare Entzündung in den Bronchien untersucht werden. Die Realität ist leider, dass die Verordnung probatorisch erfolgt und trotz unzureichenden Effektes einfach beibehalten wird. Das sollte so nicht bleiben.
Husten
Ein häufig vorkommendes Symptom welches leider auch chronisch wird und dessen Differentialdiagnostik mannigfaltig ist. Auch hier gilt: nicht jeder der hustet hat Asthma. Lassen Sie uns erst prüfen, ob eine Steroidsensible Entzündung vorliegt bevor die Patienten inhalative Steroide verordnet bekommen. Chronischer Husten ist selten kurativ zu erreichen. Aber es gibt immer Differenzialdiagnosen und Behandlungsoptionen die es vielleicht doch möglich machen - wir prüfen diese für Sie.
Schlaf bezogene Atemstörungen
Polygraphische Screening Untersuchungen und Therapiekontrollen bieten wir ambulant an - und einen kurzen Draht zur stationären Einstellung auf eine nicht invasive Beatmung oder deren Kontrolle.
Lungenkrebs
Eine der weltweit häufigsten Todesursachen. Es passiert selten, dass diese Erkrankung so rechtzeitig entdeckt wird, dass eine Heilung möglich ist. Umso wichtiger ist eine rasche und strukturierte Diagnostik um therapeutische Optionen Stadiengerecht anbieten zu können. Diese Diagnostik erfolgt stationär bei uns im Haus, die Therapieplanung in unserem interdisziplinären Tumorboard. Wenn die betroffenen operiert und damit potentiell geheilt werden können kooperieren wir dazu mit sehr guten Erfahrungen mit der Thoraxchirurgie der Universität Jena. Behandelte Patienten – unabhängig davon wie behandelt wurde – sollten über einen Zeitraum von mindestens 5 Jahren regelmäßig nachuntersucht werden. Das machen wir natürlich auch für Sie.
COPD
Die chronisch obstruktive Bronchitis. Eine der großen Volkskrankheiten weltweit. In Deutschland überwiegend natürlich durchs Rauchen bedingt und anders als ein Asthma nicht heilbar. Komplex an der COPD ist ehr die Flut der verschiedenen Inhalationsgeräte die auf dem Markt sind. Daraus das zum Patienten passende zu finden ist entscheidend für den Therapieerfolg. Die meisten Verschlechterungen des Krankheitsbildes resultieren aus der fehlerhaften Anwendung der Inhalationsmedikamente. Daneben prüfen wir natürlich auch, ob alternative Therapiekonzepte für Sie in Frage kommen.
Atemmuskuläre Fehlfunktionen sind ein häufiger Begleiter von Lungenerkrankungen, ganz besonders bei der COPD. Der Patient gewöhnt sich durch die langjährige erschwerte Atmung falsche Atemtechniken an die die Luftnot noch verstärken. Der Stellenwert der Atemphysiotherapie in der Behandlung von Lungenerkrankungen kann grundsätzlich gar nicht überbetont werden. Wir sind in der glücklichen Lage, sowohl verstanden zu haben wie wichtig diese Behandlung für Sie ist als auch die Option zu haben Ihnen diese vor Ort verordnen zu können. Unsere speziell ausgebildeten Atemphysiotherapeuten bringen Ihnen Techniken bei sich selbst zu helfen wieder leichter atmen zu können. Das kann sehr viel effektiver sein als jedes Medikament.
Ihr schneller Kontakt in die Klinik für Innere Medizin | Abteilung für Pneumologie und Beatmung am Standort Bad Langensalza